Die Verbreitung von Wein

Seit der Antike hat sich der Wein als Teil des italienischen und europäischen Lebens, der Kultur und der Ernährung entwickelt. Aus dem Osten gebracht, gelangte die Rebe gegen Mitte des zweiten Jahrtausends v. Chr. nach Italien, dank der ägäischen Kaufleute und der neuen Ansiedlungen griechischer Kolonisten und verbreitete sich dann mit der Ausbreitung der etruskischen Zivilisation in Mittel- und Norditalien.

Der Weinbau verbreitete und etablierte sich in Italien und Europa endgültig mit der Ausdehnung des Römischen Reiches im Mittelmeerraum, als viele große, heute noch existierende Weinbaugebiete entstanden. Schon damals war die Weinbereitung eine akribische Praxis, die die Entwicklung verschiedener Rebsorten und unterschiedlicher Anbautechniken begünstigte.

Mit dem Ende des Römischen Reiches kam der Handel und die organisierte Verbreitung von Wein abrupt zum Erliegen. Die Barbareneinfälle und der Zerfall der Staatsorganisation unterbrachen die Handelsströme und der Weinbau mit seinem kostbaren Produkt fand in den Klöstern "Zuflucht".

 
 

Win und Christentum

Das Aufkommen des Christentums machte Wein zu einem unverzichtbaren Produkt in der religiösen Feier und die Pflege der Mönche machte den Weinbau und den Weinbau in ganz Europa ständig weiter. Benediktinermönche zum Beispiel wurden zu den großen europäischen Weinproduzenten mit Weinbergen in den französischen Regionen Champagne, Burgund und Bordeaux sowie in den deutschen Regionen Rheingau und Franken.

Damals galt Wein als wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung und die Menschen begannen, kräftigere und körperreichere Weine zu bevorzugen. Wein wurde in Europa auch im frühen Mittelalter geschätzt, auch weil das Trinkwasser noch nicht sicher war und Wein eine privilegierte Alternative zu den Mahlzeiten darstellte.

In der Renaissance verließ der Wein die Klöster und trat in die Gesellschaft ein. Die Adels- und Kaufmannsschichten tranken zu jeder Mahlzeit Wein und hielten ihre Keller stets gut gefüllt.

Fässer für Lagerung und Versand entstanden, Flaschen wurden zuerst verwendet und sogar ein rudimentäres Namenssystem wurde entwickelt, da bestimmte Regionen einen gewissen Ruf für ihre erlesenen Weine erlangten. Als die Weinherstellung zu einer immer raffinierteren Technik wurde und ihre Popularität stetig zunahm, wurden Tavernen zu einem gemeinsamen Merkmal von Städten im ganzen Imperium.

Vom Bier zum Wei

Im 16. Jahrhundert wurde Wein als raffiniertere Alternative zu Bier geschätzt, und als sich die Weinprodukte zu diversifizieren begannen, begannen die Verbraucher das Konzept der Variation ihrer Konsumgewohnheiten zu schätzen. Über die Laster und Tugenden des Weines wurde mit größerer Begeisterung als in früheren Jahrhunderten diskutiert.

Als sich die Produktionstechniken verbesserten, tauchten im 17. und 18. Jahrhundert verfeinerte Weinqualitäten auf, Glasflaschen mit Korken wurden verwendet und der Korkenzieher wurde erfunden. In dieser Zeit begann die französische Weinindustrie.

Neue Formen der Landwirtschaft wurden geboren und echte Weinbauhandbücher erschienen. Die Charakteristika der Produktion und der Weinbereitung wurden auf wissenschaftlicher Grundlage untersucht.

In den letzten 150 Jahren wurde der Weinbau als Kunst und als Wissenschaft komplett revolutioniert. Die Einführung von Erntemaschinen hat es ermöglicht, die Ausdehnung und Produktivität der Weinberge zu steigern. Obwohl die Weinwirtschaft vor der Herausforderung steht, den Anforderungen eines immer breiter werdenden Marktes gerecht zu werden und gleichzeitig den individuellen Charakter ihrer Weine zu wahren, trägt die Technologie dazu bei, eine ausreichende Versorgung mit Qualitätsweinen sicherzustellen.